Sie möchten einen samtpfotigen Mitbewohner bei sich aufnehmen, können ihm jedoch keinen Freilauf bieten? 

Obwohl Katzen als sehr anpassungsfähige Tiere gelten, gibt es – insbesondere bei der Wohnungshaltung – einige Punkte zu beachten, um Büsis zum Schnurren zu bringen: 

Von klein auf drinnen
Nicht jede Katze eignet sich als Stubentiger. So ist es unabdingbar, dass eine Wohnungskatze von klein auf in Wohnung oder Haus gehalten wird. Wenn Katzen einmal freien Auslauf und die unterschiedlichsten Umweltreize genossen haben, ist es ausserordentlich schwierig und sehr fragwürdig, sie an ein reines «Stuben-Leben» zu gewöhnen. Die Umsiedlung einer «Heimkatze» von einer grösseren in eine kleinere Wohnung ist hingegen kein Problem, sofern das neue Zuhause alle Katzenbedürfnisse erfüllt.

Soziale Wesen
Katzen haben eine soziale Ader und dieser sollte unbedingt entsprochen werden. Auch wenn der Mensch die nötige Zuwendung leistet, ist es ratsam, Kontakte mit sozialisierten Artgenossen zu ermöglichen. Gerade bei Berufstätigen ist es daher zentral, Wohnungskatzen nicht einzeln zu halten, da diese sonst vereinsamen würden. 

Kratzbaum und Katzentoilette
Nicht fehlen dürfen ferner einige ausgewiesene «Katzen-Utensilien» wie z.B. ein Kratzbaum. Oder möchten Sie, dass Ihr kleiner vierbeiniger Freund seine Krallen an Möbeln, Vorhängen oder Tapeten wetzt? Eine Schale mit Katzengras hilft Ihrem Etagentiger zudem, die Haarballen aus dem Magen zu beseitigen, die durch das Ablecken und die Pflege des Fells entstanden sind. Ebenfalls ein Muss für jedes Büsi sind ein Futternapf, zwei Wasserschälchen sowie eine offene Katzentoilette mit zwei Kistchen. Geschirr und Toilette sollten hierbei nie nebeneinander stehen wie auch Futternapf und Wasserschälchen nicht. Ungefährliche Spielobjekte wie beispielsweise Kartonschachteln mit fremden Gerüchen runden schliesslich das «Katzenparadies» in den eigenen vier Wänden ab. 

Aussicht
Ebenso wichtig ist es, den Lebensraum zum Wohl der Samtpfoten zu gestalten: so sollte den Katzen ein Raum zur Verfügung stehen, um sich vorübergehend vor den zwei- und vierbeinigen Wohnungsgenossen zurückziehen zu können. Überdies sollten sie die Möglichkeit haben, die Räume dreidimensional zu nutzen. Sprich, erhöhte «Aussichtsplattformen» wie Bücherregale sollten zugänglich sein. Auch der Blick von einem abgesicherten Balkon oder Fenster lässt Katzen-Herzen höher schlagen. Darüber hinaus muss der Schlafplatz mit Bedacht gewählt werden, was Katzen meist selbst erledigen. Warme, weiche, dunkle Ruheplätze – frei von Zugluft und Störungen – wie beispielsweise die Schublade eines Kleiderkastens sind bevorzugte Nachtlager.